Innenraumklima Luftfeuchtigkeit
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Das Innenraumklima umfasst das Raumklima, Temperatur, Licht, Lärm, Feuchtigkeit sowie weitere chemische Faktoren wie Luftpartikel wie Radon oder von Kerzen. Ein gesundes Raumklima ist entscheidend für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, da es sich sowohl auf unsere körperliche als auch auf unsere geistige Gesundheit auswirkt. Es sorgt für saubere Luft, angenehme Temperaturen und unterstützt unser tägliches Wohlbefinden.
Warum ist das Innenraumklima wichtig?
Ein gesundes Raumklima in unseren Wohnungen ist entscheidend für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Es wirkt sich auf mehreren Ebenen auf uns aus und spielt eine Schlüsselrolle in unserem täglichen Leben. Erstens wirkt sich das Raumklima auf unser körperliches Wohlbefinden aus. Ein gutes Raumklima sorgt dafür, dass die Luft, die wir atmen, sauber und frei von schädlichen Partikeln und Schadstoffen ist. Dies verringert das Risiko von Atemwegserkrankungen, Allergien und anderen Gesundheitsproblemen.
Ein gesundes Raumklima sorgt auch für eine angenehme Temperatur und Luftfeuchtigkeit, was für das Wohlbefinden und die Funktion unseres Körpers wichtig ist. Auch auf die Psyche hat das Raumklima erhebliche Auswirkungen, da ein schlechtes Raumklima mit schlechter Luftqualität und unzureichender Belüftung laut der EU-Arbeitsgruppe zu Krankheiten wie Asthma und einer allgemein verminderten Lebensqualität führen kann.
Aus diesen Grund ist es von entscheidender Bedeutung, Maßnahmen zur Verbesserung des Innenraumklimas in unseren Häusern zu ergreifen - und eine Möglichkeiten dafür wäre der Austausch Ihrer alten, undichten Fenster gegen neuere Fenster.
Was ist ein schlechtes Innenraumklima?
Ein schlechtes Innenraumklima kann auf viele Arten beschrieben werden. Dazu gehören Faktoren, die wir sehen und fühlen können, die aber auch unsichtbarer sein können. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf diese Faktoren.
Schimmelpilz
Einer der Hauptverursacher ist Schimmel in der Wohnung. Schimmel entsteht durch Sporen, die sich ständing in der Luft befinden. Die Sporen wachsen und siedeln sich in Wohnungen mit hoher Luftfeuchtigkeit an.
Schimmel ist typischerweise in Form von großen, farbigen Flecken auf der Raumoberfläche zu sehen, und man kann ihn auch riechen, da er einen muffigen oder sogar modrigen Geruch verursacht.
Luftfeuchtigkeit
Wie bereits erwähnt, führt Feuchtigkeit zu Schimmel. Aber sowohl eine zu hohe als auch eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann ihre Folgen haben. Trockene Luft kann zu erhöhter Krankheitsanfälligkeit, während eine hohe Luftfeuchtigkeit als unangenehm empfunden wird und zu Schimmel führen kann. Angaben zufolge sollte die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % liegen.
Die Luftfeuchtigkeit lässt sich durch eine gute Belüftung der Wohnung effektiv reduzieren. Dies kann durch Lüftungsöffnungen in den Fenstern erreicht werden. Darüber hinaus ist es ratsam, regelmäßig zu lüften.
Die Feuchtigkeit setzt sich als Kondenswasser und Beschlag an den Fenstern ab. Lesen Sie hier unseren Leitfaden zur Vermeidung von Beschlag in Ihrer Wohnung.
Staub und Allergien
Staub und Allergene in der Luft sind ebenfalls Teil eines schlechten Raumklimas. Wenn Sie eine Allergie gegen Hundehaare haben, dann ist eine große Menge an Hundehaaren in Innenräumen ein schlechtes Raumklima für Sie. Auch Staub ist schlecht für das Raumklima, da er Ihre Atemwege reizen kann und außerdem voller Bakterien sein kann.
Kerzen
Viele Menschen assoziieren Kerzen mit Gemütlichkeit, aber in Wahrheit sind sie eine Quelle der Luftverschmutzung. Zu Hause werden viele ultrafeine Partikel ausgestoßen, die die Atemwege belasten können. Zum Beispiel beim Kochen oder beim Anzünden eines Holzofens. Tatsächlich hat man aber festgestellt, dass bis zu 60 % dieser Partikel von Kerzen stammen und dass 1000-mal mehr Partikel und Rauchgase in der Wohnung freigesetzt werden, wenn eine Kerze brennt, als wenn sie nicht angezündet wird. Es gibt jedoch einen Unterschied, wann Kerzen am schädlichsten sind und die meisten Partikel freisetzen. Nämlich dann, wenn:
Lichter flackern aufgrund von Zugluft
Lichter verrußen oder brennen unsauber/verkrümmt
Die Kerzen sind parfümiert
Wenn die Kerzen ausgeblasen werden
Wie schafft man ein besseres und gesünderes Innenraumklima?
Es gibt viele Dinge, die Sie tun können, um ein gesünderes Raumklima in Ihrem Haus zu schaffen. Im Anschluss finden Sie 11 Tipps, die sich relativ leicht umsetzen lassen:
Lüften Sie dreimal am Tag, jeweils 5-10 Minuten lang.
Halten Sie die Innentemperatur in allen Räumen Ihres Hauses bei 20-23 Grad.
Trocknen Sie keine Wäsche drinnen. Dies ist eine der Hauptquellen für Feuchtigkeit.
Benutzen Sie die Dunstabzugshaube vor, während und nach dem Kochen.
Stellen Sie keine großen Möbel an die Wände, da dies zu Kondensation führen kann.
Vermeiden Sie, dass Feuchtigkeit aus dem Badezimmer tritt. Dies können Sie erreichen, indem Sie die Tür beim Duschen geschlossen halten und die Ventilation laufen lassen.
Reinigen Sie Ihre Wohnung mindestens einmal pro Woche gründlich.
Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation.
Rauchen Sie nicht in Innenräumen - eine rauchfreie Wohnung schafft ein gesünderes Raumklima ohne Gerüche und gefährliche Partikel in der Luft.
Vermeiden Sie die Verwendung von Kerzen in Innenräumen. Wenn Sie nicht widerstehen können, reduzieren Sie sie auf ein Minimum.
Besorgen Sie sich energieeffiziente Fenster, die für eine konstante Temperatur in Ihrer Wohnung sorgen.
Wie lüftet man eigentlich richtig?
Eine gute Belüftung und Luftzirkulation ist für ein gesundes Raumklima unerlässlich - und Sie können dies erreichen, indem Sie Ihre Wohnung gründlich lüften, verschmutzte Luft, überschüssige Feuchtigkeit und Gerüche abführen und gleichzeitig frische Luft von außen zuführen. Dies trägt dazu bei, einen konstanten Strom sauberer und sauerstoffreicher Luft aufrechtzuerhalten, was für unser Wohlbefinden wichtig ist.
Eine gute Belüftung lässt sich sehr einfach zusammenfassen: Sie müssen jeweils 5-10 Minuten lang lüften und dafür sorgen, dass ein Luftzug entsteht, indem Sie mehrere Fenster in verschiedenen Räumen öffnen und einen freien Durchgang zwischen den Räumen schaffen.
Hier noch einige weitere Tipps zum Lüften Ihres Wohnbereiches:
Mehrere kurze Lüftungseinheiten sind besser als eine lange. Lange Schächte erzeugen Kälte, die die relative Luftfeuchtigkeit erhöhen kann.
In neueren Häusern ist es noch wichtiger, zu lüften, da sie oft viel luftdichter sind als ältere Häuser.
Beim Entlüften müssen Sie den Heizkörper nicht ausschalten, solange Sie es kurz tun. Es hängt jedoch von der Art des Heizkörpers, dem Thermostat und der Nähe zum Fenster ab. Auf der Heizungsrechnung macht sich das aber kaum bemerkbar.
FAQ
Ein gesundes Raumklima bedeutet, dass es keine gefährlichen Luftpartike oder andere allergene Partikel gibt, dass die Luftfeuchtigkeit weder zu hoch noch zu niedrig ist und dass keine Schimmelpilze vorhanden sind.
Darauf gibt es viele Antworten, aber Feuchtigkeit und Schimmel sind oft die Hauptschuldigen. In dem Abschnitt „Was ist ein schlechtes Raumklima?“ können Sie mehr erfahren.