11 Tipps für ein besseres und gesünderes Innenraumklima
Inhaltsverzeichnis
Das Raumklima umfasst die Temperatur, das Licht, den Lärm, die Feuchtigkeit sowie weitere chemische Faktoren wie Luftpartikel wie Radon oder die von Kerzen stammenden Stoffe.
Warum ist das Innenraumklima so wichtig?
Das Innenraumklima ist eine der wichtigsten Faktoren für ein rundum angenehmes Zuhause, welches frei von Beschwerden ist und das Krankheitsrisiko reduziert. Einer EU-Arbeitskommission zufolge können schlechte Innenraumqualität und Luftverschmutzung eine Vielzahl von Krankheiten und einen Verlust an Lebensqualität verursachen. Die EU-Arbeitskommission schätzt, dass schlechte Innenraumluftqualität für den Verlust von bis zu zwei Millionen gesunden Lebensjahren pro Jahr in der EU verantwortlich sein könnte.
Wir alle sollten dafür sorgen, dass die Luft, die wir atmen, sauber und nicht mit schädlichen Partikeln belastet ist. Gleichzeitig ist es wichtig, das Ihre Fenster dicht sind, um unidchte Stellen in Form von Tau und Kondenswasser zu vermeiden.
Fenster spielen dabei eine große Rolle. Wenn diese nicht ordentlich isoliert oder undicht sind, werden sich das an Ihren Heizkosten und der Zugluft in Ihrem Haus bemerkbar machen. Das ist sowohl für Sie als auch für die Umwelt schädlich.
Was ist ein schlechtes Innenraumklima?
Schlechtes Raumklima kann auf viele Arten beschrieben werden. Es umfasst Faktoren, die wir sehen und fühlen können, die aber auch unsichtbarer sein können.
Schimmel und Feuchtigkeit
Einer der Hauptverursacher ist Schimmel in der Wohnung. Schimmel entsteht durch Sporen, die sich ständig in der Luft befinden. Die Sporen wachsen und siedeln sich in Wohnungen mit hoher Luftfeuchtigkeit an. Auch wenn Schimmel keine wesentlichen Auswirkungen auf Ihr Zuhause hat, hat er verheerende Auswirkungen auf Ihre Gesundheit.
Schimmelpilze sind typischerweise als große, farbige Schuppen auf der Innenseite zu sehen. Schimmel verursacht außerdem oft einen muffigen oder sogar modrigen Geruch.
Feuchtigkeit
Wie bereits erwähnt, verursacht Feuchtigkeit Schimmel. Aber sowohl eine zu hohe als auch eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann ihre Folgen haben. Trockene Luft kann zu erhöhter Krankheitsanfälligkeit und die Verbreitung anderer Partikel führen, während eine hohe Luftfeuchtigkeit unangenehm sein und zu Schimmel führen kann. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte idealerweise nie mehr als 60% betragen, da höhere Werte das Wachstum von sichtbarem Schimmel begünstigen und damit das Risiko für Atemwegserkrankungen erheblich erhöhen können.
Die Luftfeuchtigkeit wird durch gute Belüftung der Wohnung reduziert. Dies kann durch Lüftungsöffnungen in den Fenstern erreicht werden. Darüber hinaus ist es ratsam, regelmäßig zu lüften.
Feuchtigkeit setzt sich als Kondenswasser und Beschlag an den Fenstern ab. Lesen Sie hier unseren Leitfaden zur Vermeidung von Beschlag im Haus.
Staub und Allergien
Staub und Allergene in der Luft sind ebenfalls Teil eines schlechten Raumklimas. Wenn Sie eine Allergie gegen Hundehaare haben, dann ist eine große Menge an Hundehaaren in Innenräumen ein schlechtes Raumklima für Sie. Auch Staub ist schlecht für das Raumklima, da er mit Bakterien gefüllt sein kann und Ihre Atemwege reizen kann.
Kerzen
Viele Menschen assoziieren Kerzen mit Gemütlichkeit. Aber sie sind auch eine Quelle der Luftverschmutzung. Zu Hause wird eine Menge ultrafeiner Partikel ausgestoßen, die die Atemwege belasten können. Zum Beispiel, wenn wir kochen oder den Herd anheizen. Es wurde jedoch festgestellt, dass bis zu 60 % dieser Partikel von Kerzen stammen. Tatsächlich werden 1000-mal mehr Partikel und Rauchgase in der Wohnung freigesetzt, wenn eine Kerze brennt, als wenn sie nicht brennt.
Es gibt jedoch einen Unterschied, wann Kerzen am schädlichsten sind und die meisten Partikel freisetzen. Das ist der Fall, wenn:
Kerzen flackern aufgrund von Zugluft
Die Kerzen rußen oder brennen unsauber/schräg ab
Die Kerzen sind parfümiert oder aufgetragen
Wenn die Kerzen ausgeblasen werden
Wie bekommen Sie ein besseres und gesünderes Innenraumklima?
Hier bekommen Sie 11 hilfreiche Tipps:
Lüften Sie dreimal am Tag jeweils 5-10 Minuten.
Due Innentemperatur sollte in allen Räumen des Hauses zwischen 20 und 23 Grad liegen.
Trocknen Sie keine Wäsche drinnen. Dies ist eine wichtige Quelle für Feuchtigkeit.
Benutzen Sie die Dunstabzugshaube vor, während und nach dem Kochen.
Stellen Sie keine großen Möbel an die Wand, da dies zu Kondensation führen kann.
Vermeiden Sie, dass Luftfeuchtigkeit aus dem Badezimmer entweicht. Halten Sie dazu die Tür beim Duschen geschlossen und lassen Sie die Lüftung laufen.
Reinigen Sie Ihr Zuhause mindestens einmal in der Woche gründlich.
Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation.
Rauchen Sie nicht in Innenräumen. Das schont nicht nur Ihr Zuhause, sondern schafft auch ein gesünderes Raumklima ohne Tabakgeruch und gefährliche Partikel.
Benutzen Sie keine Kerzen im Haus. Wenn Sie jedoch nicht widerstehen können, sollten Sie sie währen der Feiertage auf ein Minimum reduzieren.
Kaufen Sie energieeffiziente Fenster, die die Temperatur regulieren.
Wie lüftet man gründlich?
Für eine gute Belüftung gibt es mehrere wichtige Faktoren. Eine gute Belüftung lässt sich ganz einfach zusammenfassen: Sie müssen jeweils 5-10 Minuten lang lüften und darauf achten, dass Sie Zugluft erzeugen. Zugluft entsteht, wenn man mehrere Fenster in verschiedenen Räumen öffnet und einen freien Durchgang zwischen den Räumen hat.
Hier noch ein paar weitere Tipps:
Es ist besser, mehrere kurze Lüftungseinheiten zu haben als lange. Lange Lüftungseinheiten erzeugen Kälte, die die relative Luftfeuchtigkeit erhöhen kann.
In neueren Häusern ist es noch wichtiger, zu lüften, da sie oft viel luftdichter sind als ältere Häuser.
Beim Lüften müssen Sie den Heizkörper nicht ausschalten, sofern Sie nur kurz lüften. Es hängt jedoch von der Art des Heizkörpers, dem Thermostat und der Nähe zum Fenster ab. Auf Ihrer Heizungsrechnung wird sich das aber kaum bemerkbar machen.
FAQ
Was ist ein gesundes Innenraumklima?
Ein gesundes Innenraumklima bedeutet, dass keine gefährlichen Luftpartikel vorhanden sind, die Luftfeuchtigkeit weder zu hoch noch zu niedrig ist und es keine Schimmelpilze oder Allergne gibt.
Was ist die Hauptsache für eine schlechte Raumluftqualität in Wohnräumen?
Darauf gibt es wahrscheinlich keine eindeutige Antwort, aber Feuchtigkeit und damit Schimmel sind oft ein Hauptverursacher.